
... und warum Frauen den Tampon beim pinkeln nicht entfernen müssen.
Die Anatomie der FrauInformiere dich über
Liebe Männer, muss eine Frau nun den Tampon entfernen bevor sie pinkeln kann?
Nein, muss sie nicht! Eine Frau hat im Intimbereich drei Körperöffnungen: die Harnröhre, die Scheide und den Anus.
Die nebenstehende Grafik zeigt nochmal genau auf, wie der weibliche Körper wirklich aussieht.
Nachfolgend erhaltet ihr weitere Informationen über Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke.

Die Gebärmutter
Die Gebärmutter, auch Uterus genannt, ist ein muskulöses Hohlorgan, das wie eine umgedrehte Birne geformt ist und bei erwachsenen Frauen etwa 7 bis 10 cm lang ist. Ihr Gewicht liegt normalerweise bei etwa 50 bis 60 Gramm. Während der Schwangerschaft wächst das Baby in der Gebärmutter heran. Dadurch wird die Gebärmutter größer und schwerer, bis sie etwa 1000 Gramm wiegt. Bei der Geburt ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter zusammen, um das Baby herauszudrücken. Nach der Schwangerschaft schrumpft die Gebärmutter wieder auf ihre ursprüngliche Größe zurück. Die Gebärmutter besteht aus zwei Hauptteilen: dem Gebärmutterkörper, der die Gebärmutterhöhle enthält, und dem Gebärmutterhals, der im Gebärmuttermund endet.
Der Eileiter
Die beiden Eileiter zweigen am oberen Ende der Gebärmutter ab, jeweils links und rechts. Die Eileiter sind etwa 10 bis 18 Zentimeter lang und haben einen Durchmesser von etwa einem Bleistift. Sie verbinden die Gebärmutter mit den Eierstöcken. An den Enden der Eileiter befinden sich trichterförmige Ausläufer, sogenannte Fimbrien. Diese legen sich über die Eierstöcke und nehmen die Eizelle nach dem Eisprung auf. Die Eileiter bringen die Eizelle von den Eierstöcken zur Gebärmutter. Die Befruchtung der Eizelle findet in der Regel im Eileiter statt. Wenn die Eizelle befruchtet ist, wandert sie etwa drei bis fünf Tage lang durch den Eileiter, bevor sie sich ungefähr am sechsten Tag nach der Befruchtung in der Gebärmutterschleimhaut einnistet. Wenn sich die Eizelle jedoch im Eileiter oder im Bauchraum einnistet, nennt man das eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft.
Die Eierstöcke
Die beiden Eierstöcke liegen rechts und links im Becken, in etwa da, wo die Enden der Eileiter sind. Die unreifen Eizellen werden in den Eierstöcken aufbewahrt. In jedem Eierstock gibt es jede Menge kleiner Zellhaufen, sogenannte Follikel, in denen die Eizellen heranreifen. Wenn der Eisprung stattfindet, platzt der Follikel auf und gibt die reife Eizelle in den Eileiter frei.
Schon in der 20. Schwangerschaftswoche hat ein weiblicher Embryo etwa 8 Millionen Eizellen. Bei der Geburt sind es dann noch etwa 1–2 Millionen, und bis zur Pubertät reduziert sich die Zahl auf etwa 300.000 bis 500.000. Im Leben einer Frau kommt es zu etwa 300 bis 500 Eisprüngen.